S-Bahn Fahrt in Wien
Jette ist in Wien geboren und aufgewachsen und ist mit der Großstadt
gut zurechtgekommen. Wenn wir samstags über den Naschmarkt gegangen
sind, hatten wir sie meistens dabei, obwohl immer ein großes Gedränge
herrscht. Jette hat es aber geliebt, da es dort viel zu schnüffeln gab
und außerdem entsprechend viel am Boden lag, was sie gerne gefressen
hätte, wenn wir nicht aufgepasst haben.
Das Auto hatten wir in Wien oft in der Garage stehen lassen, denn mit
den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man eigentlich überall hin. Mit
der S-Bahn oder U-Bahn ist man außerdem viel schneller am Ziel als mit
dem Auto.
Hunde müssen in Wien an öffentlichen Plätzen und Verkehrsmitteln einen
Maulkorb tragen, es sei denn, sie befinden sich in einer Transportbox
oder Tasche. Jette hatten wir immer auf dem Arm oder auf dem Schoß, das
hat ohne Probleme geklappt.
Eric hat in Rodaun gearbeitet, das ein Stadtteil Wiens im 23.
Gemeindebezirk Liesing. Der Ort liegt am Eintritt der Liesing aus dem
Wienerwald in das Wiener Becken. Mit etwas über einem halben Hektar
Rebflächen gehört Rodaun außerdem zu den kleineren Wiener
Weinbaugebieten. Da Eric oft am Wochenende gearbeitet hat, bin ich mit
Jette mit der S-Bahn nach Rodaun gefahren, wir haben Eric abgeholt,
einen schönen Spaziergang bei den Weinstöcken gemacht und sind danach
beim Heurigen eingekehrt.
Eigentlich braucht man auch für Hunde einen Fahrschein für die S-Bahn
in Wien, aber ich wollte ausprobieren, ob es auch ohne klappt indem ich
einfach das Tischchen vom Vordersitz umklappe und Jette dann zischen
meinen Beinen auf dem Boden verstecke. Das hat auch super geklappt, dem
„Schwarzkappler“, dem Wiener Fahrscheinkontrolleur ist Jette nicht
aufgefallen. Peinlich wurde es aber für mich, als Jette dann laut
gerülpst hat, und alle Fahrgäste in meiner Nähe mich empört angeschaut
hatten.
Alle dachten, ich wäre das gewesen, Jette war ja gut versteckt.
Gabi und Eric
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